Bitcoin und Co. – lohnt sich das Investment?

Kryptowährungen haben in den vergangenen Jahren immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Das bekannteste Beispiel ist sicher Bitcoin, allerdings gibt es noch eine ganze Reihe anderer Währungen, die auf einer ähnlichen Technik basieren. Allgemein geht es bei diesen Währungen darum, dass sie nicht von einer Zentralbank kontrolliert werden, zudem lassen sich damit sichere und vor allem komplett anonyme Käufe im Internet abwickeln. Im Alltag sind Bitcoin bisher jedoch noch nicht besonders nützlich. Abgesehen von einigen Restaurants oder Geschäften, die vor allem aus Marketinggründen heute schon Bitcoin akzeptieren, wird es wohl noch lange dauern, bis sich diese Zahlungsmethode weit verbreitet hat. Ein wichtiger Grund dafür sind die hohen Schwankungen bei den Wechselkursen von Bitcoin und Co. im Vergleich zum Euro oder zum US-Dollar. Wer hingegen ein wenig spekulieren möchte, findet hier einen interessanten Markt, auf dem es durchaus das Potenzial für enorme Gewinne gibt.

Investment oder Glücksspiel?
Natürlich ist der Kauf von Bitcoin und anderen Kryptowährungen immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Dabei unterscheiden sich diese Varianten jedoch nicht vom traditionellen Devisenhandel, bei dem Anleger etwa auf Kursunterschiede zwischen Dollar und Euro hoffen. Selbst die US-Investorenlegende Warren Buffett hat zu diesem Thema gesagt, dass es sich bei solchen Käufen nicht um ein echtes Investment handelt. Aus seiner Sicht könnte man sein Geld also besser im Casino riskieren. Das ist durchaus eine gute Alternative, schließlich gibt es im Internet mittlerweile viele renommierte Online Casinos, in denen man sich auf tolle Unterhaltung freuen darf. Bei den Spielen geht es vor allem um einen gewissen Nervenkitzel sowie um die Chance auf tolle Gewinne. Allerdings ist es bei vielen Spielen im Online Casino möglich, mit Hilfe der richtigen Strategie seine eigenen Gewinnchancen zu steigern. An den Finanzmärkten – und natürlich auch beim Kauf von Bitcoin – ist das hingegen nur zu einem sehr geringen Teil der Fall.

Große Sprünge bei den Kursen
Schon ein Blick auf die Kursentwicklung von Bitcoin seit Anfang 2017 zeigt, worauf sich Käufer dieser Kryptowährung einstellen müssen. Die Volatilität des Kurses ist enorm: Anfang 2017 konnte man noch für rund 1000 Dollar eine der digitalen Münzen, im Dezember lag der Kurs dann für kurze Zeit bei mehr als 20.000 US-Dollar, bevor er wieder auf rund 6000 Dollar fiel. Danach erholte sich der Wert dann wieder, viele Käufer nutzten die kurzzeitige Kursschwäche und sorgten dafür, dass der Kurs wieder in den Bereich um die 10.000 Dollar pro Bitcoin stieg. Dieses Wechselbad der Gefühle dürfte sicher noch einige Zeit anhalten, schließlich sind immer mehr potenzielle Investoren durch die vielen Schlagzeilen in der jüngeren Vergangenheit auf das Potenzial in diesem noch sehr jungen Marktbereich aufmerksam geworden.

Hintergrund ist wichtig
In erster Linie ging es den Erfindern von Bitcoin allerdings nicht darum, eine Währung zu kreieren, mit der Anleger spekulieren können. Vielmehr sollen die virtuellen Münzen dezentral über das Internet verwaltet werden, Transaktionen können somit ohne die Hilfe von Banken erledigt werden. Die Technik, auf der Kryptowährungen allgemein basieren, ist dabei deutlich wichtiger als die einzelnen Währungen selbst. Diese wird als Blockchain bezeichnet und sorgt dafür, dass sämtliche Transaktionen chronologisch und fälschungssicher abgewickelt werden. Dadurch lässt sich die Technik auch für viele andere Geschäftsprozesse nutzen, bei denen es zum Beispiel um die Verfolgung von Produkten oder um automatische Benachrichtigungen nach dem Abschluss einer bestimmten Transaktion geht. Viele große Unternehmen denken schon heute darüber nach, wie Sie Blockchain in ihre Prozesse einbinden können, ohne dass dabei Bitcoin als Währung eine Rolle spielt. Aus der Sicht der Anleger lohnt es sich hingegen, den Kurs im Auge zu behalten – vielleicht ergeben sich ja in Zukunft wieder gute Gelegenheiten für einen günstigen Einstieg in das Bitcoin-Geschäft.